Kniearthroskopie / Kniespiegelung
minimal-invasiver Eingriff
Eine Kniearthroskopie ist für den Patienten geringer belastend und weniger schmerzhaft als eine normale Operation. Das Kniegelenk erholt sich rascher und ist auch rascher wieder belastbar.
Was ist eine Kniearthroskopie (Gelenksspiegelung)?
Eine Arthroskopie ist ein knopfloch-chirurgisches minimalinvasives Operationsverfahren. Es werden im Regelfall zwei 1cm große Hautschnitte gesetzt. Über einen Zugang wird eine dünne hochauflösende Kamera eingebracht, um das Gelenk ausführlich zu beurteilen. Über den zweiten Zugang wird mit schmalen Instrumenten der nötige Eingriff durchgeführt.
Wann ist eine Kniearthroskopie sinnvoll?
Meniskusriss (Meniskusruptur)
Der Meniskus ist ein Stoßdämpfer zwischen den Gelenksflächen des Kniegelenks. Er verteilt die Belastung gleichmäßig auf den Knorpel und stabilisiert das Gelenk. Es gibt einen Innen- und einen Außenmeniskus. Seine halbmondförmige Struktur besteht aus Faserknorpel.
Ein Meniskusriss ist eine sehr häufige Verletzung und betrifft meist den hinteren Anteil des Innenmeniskus. Der Riss kann im Rahmen eines Traumas akut auftreten. Die meisten Risse entstehen jedoch auf Basis einer degenerativen Schwächung des Gewebes über einen längeren Zeitraum.
Die Patienten entwickeln stechende Schmerzen im betroffenen Anteil des Gelenks. Es kann auch zu einem Einklemmen des Meniskus zwischen die Gelenksflächen kommen was zu einer plötzlichen Bewegungseinschränkung im Kniegelenk führt.
In den meisten Fällen muss der gerissene Anteil des Meniskus entfernt werden. Wenn möglich wird der Meniskus genäht.
Plica mediopatellaris (Schleimhautfalte)
Wenn sich eine Schleimhautfalte, ausgehend von der Gelenksinnenhaut, zwischen die Gelenksflächen der Kniescheibe und des Gleitlagers des Oberschenkels einklemmt kann es zu Schmerzen und Knorpelschäden im vorderen Anteil des Kniegelenks kommen. Dieses sog. Plicasyndrom tritt v.a. beim Stiegensteigen und beim Bergabgehen auf. Die Patienten verspüren oft ein „Springen“ der Kniescheibe.
Therapeutisch wird die Schleimhautfalte arthroskopisch entfernt.
Umschriebener Knorpeldefekt
Unter einem umschriebenen Knorpeldefekt versteht man eine streng lokalisierte Verletzung des Knorpels. Im Gegensatz zur Gonarthrose, die das ganze Kniegelenk betrifft, sind die restlichen Strukturen bei einem umschriebenen Knorpeldefekt intakt.
Therapeutisch kann ein Microfracturing durchgeführt werden. Dabei wird das Knochenmark unterhalb des Knorpeldefekts mit einer schmalen Ahle angebohrt. Dadurch bildet sich ein stammzellreiches Blutkoagel im Defekt, aus welchem ein Ersatzknorpel entsteht.
Wo wird eine Kniearthroskopie durchgeführt?
Kniearthroskopien können im Orthopädischen Spital Wien Speising meistens tagesklinisch (d.h. Sie werden noch am Operationstag entlassen) durchgeführt werden.
Nachbehandlung nach Kniearthroskopie?
Im Regelfall kann man nach einer Kniearthroskopie schmerzorientiert vollständig belasten. Während der ersten Tage werden Krücken unterstützend empfohlen. Nach 2 Wochen kann mit Physiotherapie und Training am Fahrradergometer begonnen werde. Joggen wird nach 6 Wochen und Stop-and-go-Sportarten nach 3 Monaten empfohlen.
Welche Beschwerden haben Sie?
Nach einer ausführlichen Diagnostik erstelle ich gemeinsam mit Ihnen den Therapieplan.
Vereinbaren Sie gleich einen Termin in meiner Ordination:
T: 01 587 21 31 oder online